Wie funktioniert die Preisfindung zwischen Sage 100 und dem Shopware mit der maniacSeller Shopware-Schnittstelle?

Die maniacSeller – Shopware-Schnittstelle kann sehr viele Aspekte der Preisfindung der Sage 100 abbilden.

Man muss jedoch beachten, dass Shopware keinerlei Zugriff auf die Preisfindung der Sage 100 hat. Im Gegenteil kennt Shopware nur Preislisten, sonst nichts. Nicht einmal Rabatte.
Daher müssen wir dem Shopware an der Stelle alle Preise vorausberechnen und in die Shopware Preisregeln übertragen.
Das ist genau, was wir, unter Berücksichtigungen der Limitierungen seitens Shopware, erarbeitet und somit Shopware auch Rabatte (Rabattlisten und Rabattmatrix) beigebracht haben.

Bitte lesen Sie die nachfolgenden Ausführungen aufmerksam durch, denn der maniacSeller kann die nachfolgenden Szenarien zwar abbilden, jedoch ist ein gutes Verstständnis der Shopware Zusammenhänge zwischen Preisregel und Kundengruppe und den Sage-Funktionalitäten notwendig.

Grundlegende Abbildung von Rabattlisten
Wenn Sie z. B. eine Preisliste (PL1) und zwei Rabattlisten (RL) haben, werden üblicherweise 3 Preisregeln (PR) im Shopware angelegt:

  • PR1 = 1:1 Preise aus PL1
  • PR2 = Preise aus PL1 reduziert um den jeweiligen Rabatt aus der RL1
  • PR3 = Preise aus PL1 reduziert um den jeweiligen Rabatt aus der RL2
  • In der Schnittstelle werden dann den drei Shoppreisregeln je eine Kombination aus Sage Preisliste und Rabattliste zugeordnet.

Die Kunden werden dann je nach Konfiguration der jeweiligen Shopware PR zugewiesen.
Also Kunden ohne Rabattliste der PR1, Kunden mit PL1 und RL1 zu PR1 und  Kunden mit PL1 und RL2 zu PR2

Grundlegende Abbildung der Rabattmatrix
Wenn Sie z. B. eine Preisliste (PL1) und zwei Kunden-Rabattgruppen der Rabattmatrix (RG) haben, werden üblicherweise 3 Preisregeln (PR) im Shopware angelegt:

PR1 = 1:1 Preise aus PL1
PR2 = Preise aus PL1 reduziert um den jeweiligen Rabatt aus der RG1
PR3 = Preise aus PL1 reduziert um den jeweiligen Rabatt aus der RG2

Die Kunden werden dann je nach Konfiguration der jeweiligen Shopware PR zugewiesen.
Also Kunden ohne RG der PR1, Kunden mit PL1 und RG1 zu PR1 und , Kunden mit PL1 und RG2 zu PR2

Soweit ist alles im Standard des Shopware mit einer entsprechenden Konfiguration im Shop und der Schnittstelle, ohne Zusatzmodule, möglich.

Zum Viosys-Plugin “Kundenindividuelle Preise und Rabatte” und der B2B-Seller Suite
Nun kommt das Zusatzplugin in Spiel. Dieses geht, weil es ja nicht die Regeln Preisfindung der Sage komplett abbilden kann, vom jeweils dem Kunden über die Preisregel zugewiesenen Preis aus.
Wenn ein Kunde also in Sage PL1 und RL1 hat, dann ist ihm im Shop ja schon sozusagen als Basispreis der reduzierte Preis zugewiesen.
Davon zieht das Plugin dann noch den pro Artikel hinterlegten Rabatt ab. Es weiß ja nicht, dass der Preis bereits reduziert ist.
Wenn es kein Artikelrabatt, sondern ein Artikelpreis wäre, dann würde dieser 1:1 den PR1-Preis übersteuern.

Nun noch zum globalen Kundenrabatt aus dem Sage Kundenstall:
Solch einen Rabatt gibt es in Shopware gar nicht. Aber dafürkann bei uns ein passendes Plugin erhalten werden.
Das kann dann ganz am Ende, also im Checkout, noch einmal den Kundenrabatt als Warenkorbrabatt abziehen.
Dazu kann man in der Schnittstelle dann einfach beim Kundenupload einstellen, dass das Plugin im Einsatz ist und diesen Rabatt dann beim Kundenupload mit hochladen.

Aufgrund der im Shopware anders gehandhabten Beachtung von Preisen und Rabatten empfehlen wir, die Rabattlisten und Rabattmatrix nicht in Kombination zu verwenden. Ebenso eine Kombination aus kundenindividuellem Artikelrabatt und Rabattliste & Rabattmtrix.

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